Religionsunterricht, Seelsorge – Rheinland-Pfalz und Islamverbänden einigen sich
Seit 2013 verhandelte die rheinland-pfälzische Regierung mit Unterbrechungen mit vier Islamverbänden. Es geht um den Religionsunterricht, aber auch um den Umgang mit religiösen Feiertagen. Nun sind die Verträge des Landes und der Verbände unterschriftsreif.
Mutter schiebt ihr Kind im Kinderwagen in traditionellem Gewand und Kopftuch durch einen Park in München picture alliance/SvenSimon/Frank Hoermann/SVEN SIMON
Die langwierigen Verhandlungen zwischen der rheinland-pfälzischen Landesregierung und den vier Islamverbänden sind abgeschlossen. Die Verträge sollen am kommenden Freitag (16.30 Uhr) in Mainz unterzeichnet werden, teilte die Staatskanzlei mit.
Mit den Verträgen soll die Zusammenarbeit auf eine feste Grundlage gestellt werden. Nach der Billigung des Kabinetts ist der Weg frei für eine Unterzeichnung der Kontrakte.
Die vier beteiligten Verbände sind die Schura Rheinland-Pfalz, ein Zusammenschluss von Moscheegemeinden, die Islamische Religionsgemeinschaft Ditib Rheinland-Pfalz, der Landesverband Islamischer Kulturzentren Rheinland-Pfalz (LVIKZ) und Ahmadiyya Muslim Jamaat.
Religionsunterricht, Begräbnisvorschriften, Seelsorge
Die Verhandlungen zwischen dem Land und den vier islamischen Verbänden waren nach mehrjähriger Unterbrechung im Sommer 2023 wieder aufgenommen worden. Es geht um Themen wie Religionsunterricht, Begräbnisvorschriften, Seelsorge, um religiöse Feiertage sowie die theologische Ausbildung an Hochschulen.
Begonnen hatten die Verhandlungen schon im Jahr 2013. Wegen des Putschversuchs in der Türkei waren sie im Sommer 2016 einvernehmlich ausgesetzt worden. Danach hatte es
In Rheinland-Pfalz bilden die Muslime neben den beiden christlichen Kirchen die drittgrößte religiöse Gemeinschaft.